"Memories To Do" von Linda Schipp

Memories To Do: Allies Liste - Linda Schipp

In ein Schwimmbad einbrechen, zu einem Candle-Light-Dinner ausgeführt werden, mich an meine Hochzeit erinnern ... Eine seltene Form von Amnesie hat Allies Erinnerungen an die vergangenen 17 Jahre ausgelöscht. Im Herzen noch ein Teenager steht sie ahnungslos vor ihrem zweijährigen Sohn, einem Ehemann, den sie nicht liebt, siebenhundert unbekannten Facebook-Freunden und einem verdächtig dunklen Nebel, der sich über ihre Vergangenheit zieht. Im Leben der 34-jährigen Allie ist nichts mehr von dem übrig, was ihr als Teenager wichtig war nicht einmal ihr Name. Um den Geheimnissen der geschwärzten siebzehn Jahre auf die Spur zu kommen, reist sie zurück in die amerikanische Kleinstadt, in der ihre Erinnerungen enden. An ihrer Seite der Mensch, der ihr am nächsten und nach jahrelanger Trennung am fernsten zugleich ist: Luis. Nur ein Freund, wirklich. Ihr bester Freund. Damals zumindest.

 

 

Erster Satz:

Liv verweilte noch einen Augenblick vor dem Blumenbouquet und zögerte.

 

Meine Meinung:

Das erste Kapitel hat mich seeehr verwirrt - Überschrift: Juli 2071.. okaaay? Aber es war glücklicherweise nur die Einleitung, die ich trotzdessen etwas merkwürdig fand.

Wir begleiten dort Liv, die auf der Beerdigung ihres Opas ist, heimlich den elektronischen Grabstein anschaltet und eine Liste ihrer Oma vorfindet..besagte Memories To Do Liste.

Natürlich fängt Oma Allie dann an und erzählt ihre Geschichte. Diese Geschichte fand ich teilweise sehr anstrengend und langatmig. Man trat ewig auf der Stelle und es ging nicht voran. Richtig in Fahrt kam die Geschichte erst ab ca. 50-75%.

Ebenfalls störend fand ich die Perspektivenwechsel, von Absatz zu Absatz. Wie oft musste ich nachlesen, ob ich mich auch nicht verlesen hab. Anstrengend!

Allie hat ihr Gedächtnis verloren und ist bei ihrem 17. Lebensjahr stehengeblieben - bleiben 17 Jahre, an die sie sich nicht erinnert. Weder daran Aaron geheiratet zu haben, noch einen Sohn mit ihm bekommen zu haben. Sie erinnert sich nur an Luis, der einen sehr verschlossenen und undurchschaubaren Eindruck macht. Nun ja, Luis soll mit Allie in ihr Heimatdorf fahren, um ihre Erinnerungen zurückzubekommen - im Auftrag Aarons.

Eigentlich ziemlich unrealistisch, Aaron (der Ehemann), will dass Allie alleine mit Luis (ihrer Jugendliebe) verreist, im Wissen, dass Allie immer noch Gefühle für Luis hat.

Die Charaktere allgemein haben mich auch nicht wirklich angesprochen, sie wirkten sehr eindimensional und .. doof. Allie's innerlicher Konflikt nervte mit der Zeit und Luis.. von ihm las man andauernd, dass er Allie nicht die Wahrheit sagen könne, wegen 'der Sache'. 

Das war, glaube ich, auch das einzig Interessante an dem Buch, ich wollte unbedingt erfahren was denn nun 'die Sache' ist und warum sie ihre Beziehung auf ewig zerstören würde.

Ich muss zugeben, dass der letzte Teil des Buches gut durchdacht und geschrieben war (auch wenn man es etwas erahnen konnte) und dafür erhält "Memories To Do" von mir 3 Sterne.