"Dem Horizont so nah" von Jessica Koch

Dem Horizont so nah - Jessica Koch

Jessica ist jung, genießt das Leben und schaut in eine vielversprechende Zukunft. Dann trifft sie Danny. Sofort ist sie von ihm fasziniert, denn trotz seines guten Aussehens und selbstbewussten Auftretens scheint ihn ein dunkles Geheimnis zu umgeben.
Nach und nach gelingt es Jessica, hinter Dannys Fassade zu blicken und ihn kennenzulernen. Abgründe tun sich auf: Danny ist von Kindheit an zutiefst traumatisiert. Fernab von Heimat und Familie kämpft er um ein normales Leben.
Trotz aller Schwierigkeiten und gegen jede Vernunft entsteht zwischen Jessica und Danny eine innige Liebe. Doch nicht nur Dannys Vergangenheit ist düster, auch seine Zukunft ist bereits gezeichnet. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit …

 

Erster Satz:

Das Telefon riss ihn aus dem Schlaf.

 

Meine Meinung:

Dieses Mal finde ich es wirklich schwer ein Buch zu bewerten und eine Rezension darüber zu verfassen, ganz einfach deswegen, weil es autobiografisch ist und irgendwie finde ich es merkwürdig das Leben von realen Personen zu bewerten.

Aber ich gebe trotzdem volle 5 Sterne, weil es ein unglaublich emotionales und realistisches Buch ist. Es wird aus Jessicas Perspektive erzählt, rückblickend auf das Geschehene; ein paar Kapitel werden auch aus anderen Sichten erzählt, dort wird aus der Erzählersicht geschrieben.

Die Kapitel wurden mit dem jeweiligen Monat und Jahr versehen, sodass man die Zeitspanne gut nachvollziehen kann.

Vom Schreibstil her ist es nichts außergewöhnliches, es wurde so geschrieben, wie die Autorin vermutlich auch spricht, aber das ist nicht negativ gemeint, sondern bringt es den Leser noch näher an die Hauptcharaktere heran.

Zur Geschichte will ich nicht zu viel sagen, man muss sie einfach gelesen haben. Sie hat mich sehr mitgenommen und aufgewühlt. Das war auch ein Grund dafür, warum ich das Buch nicht in einem Rutsch durchlesen konnte, ich musste immer wieder kleine Päuschen machen, um das Gelesene zu verarbeiten - besonders zum Schluss hin.

Das Schlimmste daran ist ja eben, dass ich mir hier nicht sagen kann, tolle Geschichte, hat die Autorin sich gut ausgedacht blabla, sondern, dass es um echte Menschen geht. Das kann man nicht so leicht von sich wegschieben.

Alles in allem ein tolles Buch, das einen wirklich zum Nachdenken und Mitfühlen anregt.